Optische Telegraphie in Preussen 1832 - 1852

Station 19    Pabstdorf   Entfernung zur Station 20 = 16,2 km  
Pabstdorf. Standort des Telegraphen
Standort des Telegraphen

Den ehemaligen Standort der Telegraphenstation zu finden, ist schwierig. Anhaltspunkt bieten nur die Koordinaten, die in der Vergangenheit von Landvermessern überliefert worden sind. Bekannt ist, dass 1/4 Meile von Pabstdorf die Station gestanden haben soll. Die Weiten in der sanften Hügellandschaft nähren die Vorstellungskraft von der Funktionalität Optischer Telegraphie. Mit einem Navigationsgerät ausgestattet, haben Telegraphenfreunde versucht, auf dem Acker die ursprüngliche Lage zu finden. Die Fernsicht zwischen den beiden Büschen könnte die Richtung zur nächsten Station gewesen sein.

Fotos: Sellin

 

Pabstdorf, Landschaft
Weiter Blick über die offene Landschaft

Nach über 600 Jahren Zugehörigkeit zu Braunschweig wurde Pabstorf 1941 gemeinsam mit dem Ort Hessen gegen Hornburg und Roklum eingetauscht und somit komplett preußisch. Pabstorf gelangte an den Landkreis Oschersleben. Am 1. April 2002 bildete die Gemeinde Pabstorf zusammen mit den anderen zehn Gemeinden der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Huy die neue Gemeinde Huy.

www.gemeindehuy.de

Pabstorf wurde 1084 erstmals urkundlich erwähnt. Zeitweilig bestand Pabstorf aus zwei Gemeinden mit eigenen Ämtern. Während die Mehrheit der Einwohner zum Herzogtum Braunschweig zählte, gehörte die Minderheit zur preußischen Provinz Sachsen. Insgesamt 17 von Braunschweig umschlossene preußische Enklaven zerstückelten Pabstorf und machten das Leben durch die unterschiedlichen Landesgesetze kurios und schwierig. Der zum Landkreis Oschersleben gehörende Gemeindeteil hatte im Jahr 1910 269 Einwohner und der zum Landkreis Wolfenbüttel gehörende Teil 1088 Einwohner.

Textauszug: Wikipedia