Optische Telegraphie in Preussen 1832 - 1852

Station 30    Vörden  Entfernung zur Station 31 = 6,7 km  
Auf dem 324 Meter hohen Hungerberg in der Nähe des Ortes Vörden ist seit 2008 der 26 Meter hohe Aussichtsturm neben der ehemaligen Station 30 zu besichtigen. Nach 111 Stufen erwartet den Besucher auf der Plattform ein faszinierender
Panoramablick, der weit bis
in das Weserbergland und lippische Bergland
hinein reicht.
Vörden, Station 30
Auf einer Höhe der Aussichts- und Museumsturm und die kleine Kapelle
1779 wurde an der Stelle der heutigen Kapelle ein Heiligenhäuschen errichtet. 1833 erfolgte der Umbau zu der Signalstation. Nach Einstellung der Telegraphenlinie 1851 ließ die Gemeinde Vörden auf dem alten Fundament die Hungerbergkapelle errichten, die im gleichen Jahr eingeweiht wurde. Heute wird sie gern von Wanderern besucht und ist für Gläubige der Bet-und Ruhepunkt.
Der Aussichtsturm wurde vom Heimat- und Kulturverein nach Plänen von Diplom-Ingenieurin Andrea Hecker errichtet. Die Firma System-Holzbau-Hecker GmbH & Co.KG aus Marienmünster übernahm die Bauausführung. Die Vereinsmitglieder haben 2.000 Stunden fleißig bei den Bauarbeiten mitgeholfen. Nach der festlichen Einweihung am 18. Mai 2008 trägt er nun die Bezeichnung: Aussichts- und Museumsturm. Vörden, Aussichtsturm
Die aufwendige Holzkonstruktion im Treppenturm besteht aus Lärchenholz

 

Zur Erinnerung an die ehemalige Telegraphenlinie ist eine Signalattrappe aufgesetzt worden. Ganzjährig kann der Turm bestiegen werden. Vom Rad- und Wanderparkplatz dauert der ansteigende Fußweg etwa eine halbe Stunde.

 

 

Fotos:
Hans-Ulrich Rüngener Grevenhagen (3), Albert Schwarz (2)

 

 

 

Vörden, Kapelle
Die kleine Kapelle
vörden,
Innenansicht