Station 9 Zitz Entfernung zur Station 10 = 14,8 km | |||
Telegraphenhaus
Nördlich von Zitz lag die Telegraphenstation auf dem Steinberg zwischen den Orten Kirchmöser und Dretzel. Seit Jahren war der Heimat-und Kulturverein von Zitz bemüht, die Geschichte der königlich preußischen Telegraphenlinie lebendig werden zu lassen. Am 19. Oktober 2013 wurde von der Leiterin des Vereins Roswitha Matthies mit einem kleinen Festakt eine Informationstafel enthüllt. Zur musikalischen Umrahmung sangen die Kindergartenkinder ein neues Telegraphenlied.
Das Ehepaar Bode hatte schon vor Jahren alte Aufzeichnungen zusammen getragen. So war im "Jerichower Kreisblatt" eine alte Annonce zu finden, die auf das alte Telegraphengebäude hinwies. |
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Der kleine Ort Zitz liegt umgeben von Feldern in
einer leicht hügeligen Landschaft am Rand des Fiener, dem großen
Niederungsmoor. Der Fiener wurde in alten Aufzeichnungen als Sumpfland
beschrieben. Nach der Anordnung von Friedrich II. zum Ausbau des Plauer
Kanals wurde 1743-1745 das moorige Land trocken gelegt. So entstanden
neue Ackerflächen und die Landwirtschaft bekam einen großen
Aufschwung. Viele Bauern konnten sich ansiedeln.
In der Broschüre zum 1000-jährigen Bestehen des Ortes
Zitz ist ein kleiner Abschnitt zur Optischen Telegraphie zu finden:
Überliefert ist eine Depesche von O`Etzel, die speziell als
Glückwunsch zum 50-jährigen Dienstjubiläum des Pastors
Rauch gedacht war. Die telegraphische Depesche im Wortlaut: "Dem würdigen Jubilar Den herzlichsten Glückwunsch, durch Gottes freie Luft gesendet, von dem Verehrer patriarchalischer Sitte" O`Etzel, Major und Director der Telegraphie Angekommen früh 7 Uhr 30 Minuten und befördert durch Schulz Textinformationen: Arbeitskreis "Chronik zur 1030" Jahrfeier" Evangelische Kirchengemeinde Zitz |
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Nach dem preußischen Urmesstischblatt "Karow" von 1842 ließ sich der Standort mit Wort- und Telegraphenzeichen nordwestlich von Zitz genau ermitteln. Die Straße nach Dretzel führt an dem höher gelegenen Feld vorbei, einen Hinweis gibt es nicht. |
Zur Überprüfung der alten Messdaten diente ein Campingtisch. In der Mitte markiert ein Fundstein den Ort Zitz. Mit einem Kompass ließen sich die Richtungen zu den nächsten beiden Stationen nach den Koordinaten gut bestimmen. |
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Der Bunte Dörferweg |
Die Landschaft macht Lust zum Wandern und Radeln. Der Bunte Dörferweg führt von Zitz über Rogäsen, Viesen, Wusterwitz, Gollwitz und Wachau. In den Orten findet der Radler gut gestaltete Wegweiser mit geschichtlichen Legenden.
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Blickrichtung ziur Station Dretzel Fotos: Schwarz (2), Sellin (4) |
Blickrichtung zur Station Kirchmöser www.amt-wusterwitz.de |