Optische Telegraphie in Preussen 1832 - 1852

Station 44    Veserde  Entfernung zur Station 45 = 12,7 km  
 Hauszeichen in Metall
Stationszeichen am Haus
Panorame der Station 44
Panoramablick vom 435 Meter hohen Viehkopf so weit das Auge reicht
Strasse TelegraphDie schmale Straße aus der Richtung Iserlohn zur Telegraphenstation auf dem Viehberg Veserde ist kurvenreich. Aber die Ausblicke in die umgebende Landschaft sind traumhaft. Oben auf der Bergkuppe führt ein Telegraphenwegweiser zu dem einzeln stehenden Haus.

Veserde, willkommensschid an der Station44

Ein herzliches Willkommensschild mit dem Potsdamer Telegraphenlogo samt alten Autos empfängt den Besucher. So trefffen wir auf einen Oldtimerfan der Automarke BMW und Allroundkünstler in Metall. Er ist stolz auf sein altes Haus mit dem optimalen Rundblick in die Landschaft.

Veserde, altes Foto der Station
Historische Aufnahme

Wohnhaus, Station 44 in Veserde
Das Haus von der Iserlohner Seite

Wohnhaus, Station 44 in Veserde
Haus und Hof mit Anbauten

Nach der Einstellung der Telegraphenlinie wurde das Haus an den früheren Eigentümer Friedrich Holzrichter für 165 Taler verkauft. 300 Morgen Ackerland umgab einmal das Anwesen. Wie Herr Woitkowski berichtete, hatte später sein Großvater nach 1900 das Haus erworben. Weitere An- und Umbauten entstanden in den nachfolgenden Jahren. Die eigentlichen Grundmauern des Gebäudes sind noch vorhanden. So entsprechen die Maße seiner Küche dem Grundriss des ursprünglichen Hauses. Weiterhin erzählte er, dass seine Eltern sich mit ihm in seiner Kindheit weitere Stationen auf der Linie angesehen haben. Viele Fakten zur Geschichte der preußischen Telegraphie hat er aus dem Internet zusammen getragen. Stolz zeigte er uns Bilder des Hauses aus verschiedenen Zeiten mit der Familie.
Gern hätte Herr Woitkowski unseren "Wandertelegraphen" dabehalten.

Fotos: Lewerenz (1), Archiv (1), Sellin (7)

Ulrich Woitkowski vor seinem Haus in Veserde, Telegraphenstation 44
Ulrich Woitkowski vor seinem Haus

Telegraphenattrappe, Nachbau von Albert Schwarz
Die Telegraphenattrappe auf dem Hof