Station 42 Menden-Dahlsen Entfernung zur Station 43 = 9,1 km | |||
Ein Forstweg führt in die Höhe
auf den Noltenkopf. Da der Telegraphenturm auf einer von bewaldeten
Hügeln umgebenen Anhöhe lag, musste er auf fünf Stockwerke
hochgezogen werden, damit der Mastbaum und die Indikatoren von den Nachbarstationen
Iserlohn und Höingen ohne Hintergrund zu sehen und so ihre Konturen
besser erkennbar waren. Nach Auflösung
der Telegraphenlinie wurde das im Wald gelegene Gebäude mit der
Auflage des Abbruchs zum Höchstgebot von 135 Talern versteigert.
|
Bei klarer Sicht kann man bis nach Iserlohn schauen. Nur in die andere Richtung zur ehemaligen Station 41 gibt es durch die Bewaldung keine Sichtachse mehr |
An der Stelle des kleinen Hochstandes könnte das Telegraphenhaus gestanden haben |
|
Der damalige Landrat in Iserlohn hatte der königlichen Regierung in Arnsberg diesen Abbruchvorschlag unterbreitet, da er befürchtete, dass das unzugänglich gelegene Gebäude leicht zu einer möglichen Zufluchtsstätte für Kriminelle werden könnte. |
Der Heimatforscher Heinz Störing aus Nachrodt-Wibling schrieb 1984: "Somit ist auch dieser Zeuge eines interessanten Bereiches der Technikgeschichte in unserem Heimatkreis nicht der Nachwelt erhalten geblieben, der eine wertvolle Bereicherung der "Straße der Technischen Kulturdenkmäler im Märkischen Kreis", hätte darstellen können. Auch die vorher erwähnte Nachbarstation von Menden-Schwitten in Höingen musste 1972 dem Neubau eines Zweifamilienhauses weichen; dort erinnert heute nur noch der Straßenname "Am Telegraph" an die ehemalige Station."
|
Bei einem Störfall ritten die Telegraphisten zur nächsten Station Heute ist der Weg für Wanderer gut begehbar und auf dem Noltenkopf ziehen die hochgezogenen Segelflugzeuge ihre Kreise über die schöne Landschaft im Sauerland.
Fotos:Sellin, Illustration: Wikipedia |