Station 38 Kneblinghausen Entfernung zur Station 39 = 10,6 km | |||
An der nördlichen Grenze zu Meiste,
an der sogenannten Stumpfen Warte, wurde auf und mit den Resten des
alten Wartturmes die Station Nr. 38 gebaut. Der Wartturm selbst ist
noch in der Grenzkarte aus dem Jahre 1820 im Zuge der Landwehr "Krumme
Hiege" am Ettinger Kirchweg dargestellt. Von dem Gebäude besteht
lediglich noch eine kleine alte Lageskizze mit der Berechnung der Grundstücksfläche
am Wege "von Rüthen nach Siddinghausen". Als einzige
Information über das Haus ergibt sich aus den Maßen, dass
die Station einen zweistöckigen Turm besaß und dass das Wohngebäude
in Aufbau und Aussehen den Stationen 39 bis 44 glich. Nach der Aufgabe der Telegraphenlinie wurde das Haus 1850 an den Besitzer des Ettinger Hofes auf Abbruch verkauft. Noch heute gibt es zwei alte Türen, die aus der Telegraphenstation stammen. Der Abbruch geschah, weil das Haus weit außerhalb der Wohnplätze stand und somit "zum Schlupfwinkel verdächtiger Personen" hätte werden können. |
Text: Peter Sukkau |
Die Station lag 384 Meter (Höhe
ü. NN) und war von der vorherigen Station Nr. 37 Haaren 14,2 km
entfernt. Heute erinnert die von der Stadt Rüthen aufgestellte,
standarisierte Informationstafel unter der Linde an der Kreuzung des
Weges "Zur Sunder" mit dem Weg von Meiste zum Ettinger Hof
an die technische Einrichtung "Optische Telegraphie", die
nur sechzehn Jahre genutzt wurde. An der Hauptstraße in Meiste
weisen braune Wegweiser auf den ehemaligen Standort der Telegraphenstation
hin. Oberstudienrat Josef Schrewe aus Rüthen hat im Jahre 2007 dafür gesorgt, dass die Erinnerung auch sichtbar wach bleibt. Über die damaligen Bediensteten der Station und ihren Familien ist bis heute nichts in Erfahrung gebracht worden.
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